Training – Gehen Sie sprinten
Ein Hauptgrund für das Auftreten verschiedenster Krankheitssymptome ist neben einer Fehl- bzw. Überernährung ein Mangel an Bewegung. In der heutigen schnelllebigen Zeit fällt es meist schwer noch Raum für das eigene Training zu finden. Um körperlich in Form zu kommen, bedient sich ein Großteil der Deutschen dem Volkssport Nummer 1: dem altbewährten Joggen. Was dabei meist in Vergessenheit gerät ist, dass aerobes Training wie Joggen den Cortisol-Spiegel erhöht und dadurch der Alterungsprozess beschleunigt wird. Hohe Cortisol-Werte führen zur Speicherung von viszeralem Bauchfett, wodurch Inflammationen im Körper erhöht werden. Zudem wirkt Cortisol katabol und baut somit Muskeln ab. In Summe also keine allzu guten Voraussetzungen für ein gesundes Leben. Wie wäre es denn stattdessen mit hochintensivem Intervalltraining, wie zum Beispiel Sprinten? Hoch-intensives Training ist deshalb so effizient, da es die Fettverbrennung während und nach dem Training erhöht und zusätzlich vermehrt Wachstumshormone ausgeschüttet werden. Dies ermöglicht viszerales Fett zu verbrennen und Muskeln aufzubauen. Mehr Muskeln kurbeln wiederum den Stoffwechsel an und erhöhen den Grundumsatz.
Folgende zwei Sprintpläne, können Sie gleich morgen umsetzen: • Plan #1: 30 Sek. Sprinten, 120 Sek. Pause, 8 Wiederholungen ➡ 20 Min. oder • Plan #2: 15 Sek. Sprinten, 45 Sek. Pause, 20 Wiederholungen ➡ 20 Min. Durch die Zeitersparnis im Vergleich zum Joggen und den erhöhten Fettabbau und Muskelaufbau wird mit Sprinttraining in kürzerer Zeit mehr erreicht. Also anstatt stundenlang aerobes Training zu betreiben, ist es klüger gleich zur eierlegenden Wollmilchsau zu greifen und sprinten zu gehen.
Hormonelle Balance – Führen Sie eine Hormonanalyse durch
Falls die gewünschte Gewichtsabnahme oder der angestrebte Muskelaufbau mit den konventionellen Methoden Ernährungsumstellung und Training nicht gelingt, lohnt sich ein Blick auf das Hormonsystem. Hormone sind körpereigene Botenstoffe, die einen Großteil der Regelprozesse im Körper steuern und daher eine wichtige Rolle übernehmen. Sie sind zudem dafür verantwortlich, an welchen Stellen im Körper Fett einlagert wird. Demnach weist eine erhöhte Einlagerung von Fett an einer bestimmten Körperstelle auf ein hormonelles Problem hin. Hormonelle Probleme lassen sich dank der Hormonanalyse, der sogenannten Biosignature-Methode, analysieren. Dabei werden mit einer speziellen Messzange, einem Caliper, insgesamt zwölf Hautfalten von der Wange bis zur Wade gemessen. Da jede Falte mit einem bestimmten Hormon korreliert, lassen sich dadurch hormonelle Dysbalancen aufdecken. Je größer die Abweichung zwischen dem gemessenem Wert und dem Optimalwert einer Hautfalte ist, desto größer das hormonelle Problem. Im Folgenden dienen zur Veranschaulichung zwei Beispiele zur Hormonanalyse aus der Praxis: Anfang 2015 klagte mein Klient Martin P. (33) über mangelnde Fortschritte im Training. Sein bescheidenes Ziel: wieder in Form zu kommen. Die Hormonanalyse zeigte Probleme im Cortisolhaushalt, was sich über die Hautfaltenmessung am Bauch erkennen ließ. Das Stresshormon Cortisol erreicht seinen Höchstwert zwischen 6-9 Uhr, regt den Stoffwechsel an und programmiert den Körper auf Tagesbetrieb. Der Cortisolspiegel sinkt im Verlauf des Tages und erreicht gegen 22-24 Uhr seinen Tiefpunkt. Die Verschiebung der Cortisolkurve hatte zur Folge, dass der Kunde morgens nicht mehr in die Gänge kam und sein Schlaf, aufgrund der hohen Cortisolwerte abends, gestört war. Neben der Reduzierung des Trainings und einer Ernährungsumstellung wurden gezielt Nahrungsergänzungsmittel eingesetzt, um den Cortisolspiegel morgens anzuheben und abends zu senken. Das Resultat nach 10 Monaten: Reduzierung der Hautfaltendicke am Bauch von 27 mm auf 5,4 mm, – 10,1 kg Körperfett, + 7,2 kg Muskeln und das Wichtigste: ein erholsamer und tiefer Schlaf.
Meine Kundin Petra D. (31) klagte über typische PMS Symptome wie Migräne, Regelbeschwerden und Stimmungsschwankungen. Die Hormonanalyse hat hohe Werte an den Oberschenkelhautfalten ergeben, was ein Indikator für eine zu hohe Belastung durch Umweltgifte bzw. Xenoöstrogene ist. Ebenso zeigte die Hormonanalyse einen Progesteronmangel und eine Östrogendominanz. Um die Symptome der PMS zu beseitigen, wurde im ersten Schritt eine Entgiftungskur durchführt, um den Körper von Giftstoffen zu befreien und die Östrogenlast zu senken. Anschließend wurde mit der Gabe von Progesteron das Östrogen-ProgesteronVerhältnis wieder in Balance gebracht. Seitdem ist die Kundin hormonell ausgeglichen, beschwerdefrei und hat zudem ihre Traumfigur erreicht.
Lifestyle – Stellen
Sie Ihre Gewohnheiten um Dysbalancen im Hormonsystem können zwar durch einen orthomolekularen Ansatz ausgeglichen werden, es ist jedoch auch wichtig, gleichzeitig den Lebensstil anzupassen. Unser Lebensstil entscheidet darüber, ob wir gesund bleiben oder krank werden. Ein gesunder Lebensstil in Kombination mit gesunder Ernährung kann das Risiko für Diabetes um 90 %, für Herzinfarkt und Schlaganfall um 75 % und für Darm krebs um 60 % senken. Getreu dem Motto „Lifestyle ist die beste Medizin“ finden Sie anbei 5 Tipps, um Ihre Lebensart zu optimieren.
Tipp #1: Schlafen Sie gut
Für mehr Gesundheit und mehr Fortschritt im Training ist guter Schlaf immer die Grundvoraussetzung. Ein Schlafdefizit, d.h. weniger als 8 Stunden Schlaf pro Nacht, führt dazu, dass Cortisol sechs Mal langsamer abgebaut wird, der Appetit auf Kohlenhydrate und Süßes steigt und die Insulinwerte denen eines Diabetikers Typ II gleichen.
Tipps für guten Schlaf:
- Gehen Sie zwischen 22-23 Uhr ins Bett.
- Verbannen Sie alle elektronischen Geräte aus dem Schlafzimmer: Fernseher, WLAN-Router, Handy (oder zumindest im Flugmodus).
- Das Schlafzimmer muss stockdunkel sein, d.h. Jalousien runter und keine Lichtquellen (z.B. Wecker mit beleuchteter Anzeige oder LED-Lämpchen).
- Eine Stunde vor dem Schlafen kein Fernsehen, Smartphone, Tablet, Computer und allgemein helles Licht. Besser ist gedimmtes Licht oder Kerzenlicht. Strahlung und künstliches Licht unterdrücken die Produktion des Schlafhormons Melatonin.
Tipp #2: Vermeiden Sie Schadstoffe in Kosmetika und Hygieneprodukten
Parabene in Kosmetika, Aluminium in Deos und Fluorid in Zahnpasta wirken im Körper wie das weibliche Geschlechtshormon Östrogen und führen zu Allergien, erhöhter Müdigkeit, Migräne, schlechtem Bindegewebe und östrogenabhängigen Tumorerkrankungen wie Prostata-, Eierstock-, Gebärmutter- und Brustkrebs. Laden Sie sich die kostenlose App „Codecheck“ herunter und führen einen Kosmetikcheck Ihrer aktuellen Produkte durch.
Tipp #3: Ersetzen Sie Plastikflaschen durch Glasflaschen Plastikflaschen enthalten Weichmacher, die über das Wasser in den Körper gelangen und hormonell wirksam sind. Besser: trinken Sie Wasser aus Glasflaschen oder unterwegs aus BPAfreien Plastikflaschen.
Tipp #4: Kein Handy während des Trainings Die Impulsgebung vom Gehirn an den Muskel erfolgt über elektrische Signale. Handystrahlung stört diese Informationsübertragung, d.h. Ihr Handy macht Sie schwächer und reduziert Ihren Fortschritt. Also legen Sie Ihr Smartphone beiseite oder schalten Sie es zumindest auf Flugmodus.
Tipp #5: Schicken Sie Ihre Mikrowelle in Rente Durch die Mikrowelle werden die Nährstoffe der Nahrungsmittel, wie z.B. das Eiweiß im Fleisch oder 96 % der sekundären Pflanzenstoffe, zerstört. Tun Sie also sich und Ihrem Essen einen Gefallen, verbannen die Mikrowelle und schaffen Sie sich einen Dampfgarer an.
Dipl.-Ing. Reda Berrada, Jahrgang 1984, Gesundheitsberater und Personal Trainer, hilft Leuten, sich gesund und gut zu fühlen. Seit 2015 im eigenen Personal Training Studio. Schwerpunkt liegt neben Ernährungs-, Trainings- und Lifestyleberatung hauptsächlich im Ausgleichen hormoneller Dysbalancen. Gleichzeitig werden durch die Train2Help-Spendenaktion Gelder für bedürftige Kinder und Jugendliche gesammelt: www.train2help.de
, Jahrgang 1984, Gesundheitsberater und Personal Trainer, hilft Leuten, sich gesund und gut zu fühlen. Seit 2015 im eigenen Personal Training Studio. Schwerpunkt liegt neben Ernährungs-, Trainings- und Lifestyleberatung hauptsächlich im Ausgleichen hormoneller Dysbalancen. Gleichzeitig werden durch die Train2Help-Spendenaktion Gelder für bedürftige Kinder und Jugendliche gesammelt: www.train2help.de