Die Heilkraft des Echten Korianders

Schon in über 5.000 Jahre alten Sanskrit-Schriften und im Alten Testament kann man über die wunderbare Heilkraft des Korianders nachlesen. Hippokrates schätze vor 2.500 Jahren die feinen Blättchen und ernannte das würzige Kraut samt Samen zum erlesenen Heilmittel.

Manche sprechen vom ältesten Küchenkraut der Welt und 95 Prozent der südostasiatischen Bevölkerung liebt es, obgleich für manche das Kraut nach Seife schmeckt. Mittlerweile haben Forscher herausgefunden, dass es in unseren Genen liegt, ob wir das Gewürz mögen oder nicht. Aufgrund seiner vielfältigen Heilkraft wird der Koriander seit Alters her in Indien, China und Ägypten hochgeschätzt und spielt eine große Rolle in der volkstümlichen Naturheilkunde jener Länder.

Botanisch betrachtet zählt der Koriander zu der Familie der Doldengewächse (Apiaceae), und man gab ihm den Namen Coriandrum sativum, welcher sich aus dem Griechischen herleitet und auch Wanzendill bedeutet. Heutzutage kennt man viele Trivialnamen wie arabische Petersilie, chinesische Petersilie, indische Petersilie, Gewürzkoriander, Schwindelkraut, Wanzenkraut oder Wanzenkümmel. Der Echte Koriander wächst als einjährige krautige Pflanze und kann je nach Standort bis zu 90 cm hoch werden. Der Geruch der Pflanzenteile ähnelt den stinkenden Ausdünstungen diverser Wanzenarten. So erklärt sich auch mancher Trivialnamen. Sowohl Blätter als auch Samen sind reich an ätherischen Ölen, und das fette Öl kann als Ersatz für Palm- und Kokosöl verwendet werden. So wundert es nicht, dass auch die Kosmetikindustrie schon sehr lange den Koriander in ihren Produkten verarbeitet. Blätter und Wurzeln sind reich an den Vitaminen A, E und K.


Der echte Koriander “Coriandrum sativum” – weit mehr als ein köstliches Küchengewürz!

Neben Kümmel und Fenchel wirkt Koriander schwächer bei Blähungen, wird jedoch traditionell bei Magen- und Darmerkrankungen erfolgreich eingesetzt, wenngleich heutzutage circa 15 Prozent der europäischen Bevölkerung allergisch darauf reagiert. Bei sehr empfindlichen Menschen kann durch zu viele Sonnenstrahlen auch eine photoallergische Hautreaktion ausgelöst werden.

Gerade zusammen mit Bärlauch schätzen ihn Naturheilmediziner bei der Ausleitung von Schwermetallen aus dem stark belasteten Organismus ihrer kranken Patienten. Einige schätzen den Koriander zur Behebung von Verdauungsschwächen, vornehmlich bei einer Untersäuerung des Magens. Andere zeichnen das Dodecanal, welches in den frischen Korianderblättern steckt, als das stärkste natürlich vorkommende Antibiotikum aus. So beispielsweise wiesen Forscher an der Universität von Kalifornien in Berkeley darüber hinaus noch weitere antibiotische Substanzen in dieser Pflanze nach. Daneben ist der Koriander reich an Antioxidantien, welche unsere Zellwände vor den freien Radikalen schützt und unseren Stoffwechsel in einer wunderbaren Weise anregt und reinigt.


Wirksame Kostbarkeit: Koriandersamenöl kann sogar bei Lebensmittelvergiftungen & Salmonellen helfen!

Das Koriandersamenöl bekämpft Lebensmittelvergiftungen z.B. durch Salmonellen und kann zeitgleich infolge seiner Inhaltsstoffe schmerzstillend und entzündungshemmend wirken. Gerade bei Gelenkentzündungen, Muskelleiden und Bauchschmerzen ideal in den kalten Wintertagen. Und zu guter Letzt senkt das Korianderöl auf natürliche Weise einen erhöhten Blutzuckerspiegel, welcher Diabetikern oft große Probleme bereitet.

Da Samen und Blätter des Korianders völlig anders schmecken, verwendet man diese in der Küche unterschiedlich. Machen Sie Ihre eigenen Geschmackserfahrungen und berichten Sie mir!