Die Königin des VITAMIN C – Herznote und Kraftwerk der Natur – Unsere heimische Hagebutte!

Da lacht sie im Herbst und strahlt uns mit ihrer leuchtenden roten Farbe an. Wussten Sie, dass die Hagebutte, unter allen unserer heimischen Früchte den höchsten Vitamin C Gehalt vorweisen kann? Neben dem Vitamin C enthält sie aber noch viele weitere wichtige Stoffe! Kein Wunder, werden die Früchte der gemeinen Heckenrose - die Hagebutte, schon seit Jahrtausenden gesammelt und auf vielfältigste Weise, sehr erfolgreich medizinisch verwendet.

Vitamin C trägt zu einer gesunden Funktion unseres Immunsystems bei!

Wozu brauchen wir überhaupt Vitamin C?
Es ist notwendig für unser Immunsystem, denn unser Körper braucht täglich eine gute Versorgung von Vitamin C, da es zu einer gesunden Funktion des Stoffwechsels beiträgt. Vitamin C ist an sehr vielen enzymatischen Prozessen und Reaktionen beteiligt, für die Bildung von Kollagen. Dieses ist unverzichtbar, gerade weil es ein wichtiger „Baustein“ ist und für eine normale Funktion der Blutgefäße, Knochen, Knorpel, Zähne, Zahnfleisch und Haut sorgt – auch zur Unterstützung für die Wundheilung und einem intakten Bindegewebe.

Die kalte Jahreszeit naht: nichts ist jetzt wichtiger als ein funktionierendes Immunsystem.

Um diese „Abwehrsteigernde Wirkung“ zu erhalten, müssen wir dieses Vitamin C täglich und regelmäßig zu uns nehmen. Unsere reichhaltige bunte Naturquellen an Beeren und Wild Obst enthalten „konzentriert“ Vitamine, allen voran das Vitamin C! Dazu kommen ausgewogene Mineralstoffe und Naturfarbstoffe, die unsere Körperzellen schützen und zugleich stärken. Ganz im Sinne von „das Ganze ist mehr als seine Teile“ – wird Natürliches Vitamin C in unserem Organismus weit besser aufgenommen und verwertet, als chemische, extrahierte, konzentrierte oder isolierte Substanzen.

Vitamin C fördert die Aufnahme des blutbildenden Spurenelementes Eisen, sowie viele andere Mineral- und Wirkstoffe im Darm. Diese Antioxidantien, Vitamine und Mineralien, stecken geballt und in sehr hohen Mengen in unseren kleinen Power-Früchtchen. Insgesamt haben alle unsere heimischen roten, orangen, blauen Früchtchen, es in sich. Die dort enthaltenen Bioflavonoide wirken als Radikalfänger auf erstem Rang. Ihre große Lebenserhaltende Kraft verabschieden im Menschen – Pilze, Bakterien und Viren. Vitamin C hilft und unterstützt uns Erkältungskrankheiten abzumildern und wirkt auch gegen Müdigkeit.

Hagebutte – Heckenrose – Rosnia canina: Nicht nur optisch schön; dieses heimische Power-Gewächs ist auch der perfekte Vitamin-Booster in der kalten Jahreszeit!

Die feine, samtige Hagebutte, Heckenrose – Rosina canina

Sie ist eine kleine Frucht mit viel Genuss, Heilkraft und hat eine sehr große positive Wirkung! Wie schon erwähnt ist die Hagebutte die Vitamin C- reichste heimische Frucht. Sie hat 20 x mehr Vitamin C als eine Zitrone. Mit 1.250 mg Vitamin C pro 100 g steht sie an der Spitze, denn im Vergleich dazu, ist der Vitamin C Gehalt einer Zitrone mit 50 g sogar recht niedrig. Es hat sich gezeigt, dass unser Körper dieses Vitamin C sogar besser aufnehmen kann, als künstliche Ascorbinsäure. Zudem enthält die Hagebutte die Vitamine A, E und K, viele Mineralstoffe und Spurenelemente.

Sie ist ein Kraftpaket und strotzt nicht nur an Vitaminen, sondern ist reich an vielen Mineralstoffen und Antioxidantien

Mit ihrer roten Farbe möchte die Hagebutte uns mitteilen: In mir stecken besonders starke Antioxidantien drin – „Cartionide“, die für meine leuchtende rote Farbe zuständig sind. Diese Antioxidantien sind die Beschützer unserer Zellen. Sind diese in ausreichender Menge vorhanden, können die freien Radikale in unserem Körper keinen Schaden verursachen!
Die Hagebutte ist zusätzlich reich an Vitamin A, K, E, Vitamin B1 und B2, Niacin, Vitamin B5 und 6.
Nebenbei enthalten unser „roten Früchte“ viele Mineralien und sekundären Pflanzenstoffe, die sehr zu einem Wohlbefinden beitragen. Die weiteren sekundären Pflanzenstoffe sind, Flavonoide, Galaktolipide, Gerbstoffe und Polyphenole. Besonders sind die Galaktolipide der Hagebutte in verschiedenen Studien, sehr positiv aufgefallen. Es zeigten sich deutlich entzündungshemmende Eigenschaften, welche für die Unterstützung der Behandlungen von Arthrose von Bedeutung sind! Viele dieser Arthrose-Patient: Innen konnte die Einnahme von klassischen Schmerztabletten um die Hälfte reduzieren. Allem voran verbesserte sich die Beweglichkeit der Gelenke.
Hier auch die wichtigsten Mineralstoffe die in der Hagebutte zu finden sind:
Calcium 275 mg, Kalium 291 mg, Phosphor 258 mg, Magnesium 104 mg, Natrium 24 mg, uvm.
Aufgrund dieser Natürlichen Kombination von Mineralien und Vitaminen hat die Hagebutte sehr viele positiven Wirkungen auf unsere Gesundheit! So gesehen ist sie eine wahre Multivitamin-Bombe und dazu noch zu 100% voller Natur!

Nur eine Laune der Natur? Jedes einzelne Blütenblatt besitzt eine zart anmutende Herzform.

Jedes Blütenblatt, die Form eines Herzens und so großartig in ihrer heilsamen Wirkungsweise

Im Frühling erscheint unsere heimische Wildrose als Blüte mit fünf Blütenblättern. Jedes einzelne dieser 5 Blütenblätter der Heckenrose hat die Form eines Herzens.  In der Astronomie und Astrologie weiß man, dass die Venus als Himmelskörper, in 8 Jahren fünfmal um die Erde ihre Bahnen zieht. Sie zeichnet bei jeder Umkreisung, wenn wir von der Erde aus schauen, ein HERZ in den Kosmos! Kein Wunder, dass sich dies in der Blüte jeder Heckenrose wieder spiegelt und ihr feiner Duft unser Herz anspricht.

Zart ordnen sich die Blütenblätter um ein goldenes Krönchen, das sich aus seiner Mitte erhebt – leuchtend und sprühend der Sonne entgegen. Aus alten Weisheit Schätzen überliefert wissen wir: Die Kraft der Rose und besonders ihr feiner Duft, führen uns zur Mitte. Direkt in unser Herz, in das Weisheit – und Liebeszentrum. Die Rose wirkt ausgleichend und steht in guter Verbindung zu unseren wärmenden Lebenskräften, zugleich wirkt sie kühlend auf überschießendes Hitziges. Sie macht uns lebendiger, wo etwas erstarrte. So holt sie uns wieder in die Lebensfreude, gibt Lebenssinn und Heiterkeit. So ist es nicht verwunderlich, dass man von der Rose auch als „Herzenskönigin“ spricht.

Die Rose spricht in ihrem Wesen unser Herz an

Seit Jahrtausenden nimmt die Rose, die Menschen in ihre Verzauberung. Sie ist die Königin der Blumen und verkörpert wie keine andere Blume, Liebe und Schönheit. Man hat festgestellt, dass der Duft der Rose positive Wirkungen auf die Herzfrequenz und das parasympathische Nervensystem hat. Sind wir vom feinen Duft der Rose umgeben, werden wir erfüllt von einem Gefühl von Harmonie, Ausgeglichenheit und innerer Lebenskraft. In der „Welt der Düfte“ wird die Rose als „Herznote“ bezeichnet. „Herznoten“ stehen in enger Beziehung zu unseren Gefühlen und Empfindsamkeiten. Sie hellt nicht nur unsere Stimmung auf, sondern macht uns ent-spannter. Bei den Bachblüten steht die Essenz der Wild Rose für Mut, Begeisterung für das Leben, Freude und Interesse zu wecken. Was aus dem Herzen kommt.

Hier wird grundsätzlich deutlich, dass das „Wesen einer Heilpflanze“ das „Verborgene“ ist. Da gibt es eine Kraft, welche im „Unsichtbaren“ hinter der Erscheinung liegt. Das „Wesen“ ist für unsere sinnlichen Augen nicht wahrnehmbar. Welch wahrer Gedanke von Antoine de Saint-Exupéry:
Man sieht nur mit dem Herzen gut, das WESENtliche ist für unsere Augen unsichtbar!“
Wir dürfen mit dem Herzen erkennen, dass alle Äußeren Erscheinungen von einem inneren Gesetz sehr weise geleitet sind. Sind sie Ausdruck und die Offenbarung eines Höheren?
Das Beispiel unserer blühenden Rose zeigt deutlich , dass wir über die körperlichen Wirkungen hinaus, in das Wohlbefinden auf eine andere feinsinnige, seelische Ebene gehen. Weich, freundlich und unendlich zart berührt der Duft unser Herz – tief und sanft. Ein Duft in dem man baden könnte – ewig – wie es im alten Ägypten oft üblich war.

Die satte Konzentration an Vitalstoffen!

Selbst die Rosenblütenblätter enthalten starke Antioxidantien, Vitamine und Mineralien, unterstützen mit ihren antibakteriellen Substanzen und auch sie sind reich an Vitamin C und A. Rosenblütenblätter gibt es auch im Herbst noch in unseren Gärten. Sie schmecken köstlich. Einfach mit in den täglichen Salat beigemischt. Hierbei ist es wichtig, dass Rosen nicht chemisch gedüngt werden. Rosenblütenblätter enthalten Polyphenole, welche durch das Trinken von Rosentee, nachweislich das Risiko von Herzerkrankungen, Fettleibigkeit und Diabetes verringern. Forscher haben herausgefunden, dass Rosentee sogar einen höheren Gehalt an Antioxidantien enthalten als Grüntee. Rosentee fördert sogar unsere Verdauung und wirkt unterstützend für unsere Leber, da er eine entgiftende Wirkung durch seine Verbindungen wie Tannine und Polyphenole enthält. Rosentee ist in der Traditionellen Chinesischen Medizin ein wichtiger Bestandteil durch seine krampflösende und schmerzlindernde Wirkung.
Aus den rosafarbenen Rosenblütenknospen kann im Frühling eine Urtinktur hergestellt werden. Sie ist wie ein Jungbrunnen für das Herz, da sie uns die Herz- und Strahlkraft regeneriert.

Im Herbst sind aus den zahlreichen Blüten unserer Heckenrose dann Früchte herangereift. Sie werden auch Rosenfrüchte genannt, weil sie aus den Blüten sich in die Hagebuttenfrüchte verwandeln. Diese herrlichen roten Früchte, die auch Lycopin enthalten (nebenbei ist Lycopin ein natürlich vorkommendes Cartionoid – siehe oben als Antioxidans beschrieben) – eine Substanz die den Hagebutten unteranderem diese intensive rote Farbe verleiht – ist hochwirksam für die Prävention vieler Krankheiten. So stellten finnische Forscher fest, wer viel Lycopin in seinem Körper hat, ist besser geschützt vor Schlaganfällen. Dieses Lycopin soll hitzestabil sein, so dass es trotz des Kochens, vollständig erhalten bleibt. Ihre schöne rote Farbe verdankt die Hagebutte auch den reich enthaltenen Flavonoiden – am meisten Quercetin und Katechin, welche eine entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung bei Gelenksentzündungen zeigen.

Die moderne Pflanzenheilkunde schätzt wie oben erwähnt, diese wohltuende Wirkung der Hagebutte auf die Gelenke. Weitere Inhaltstoffe wie Polyphenole und Galaktolipide (sekundäre Pflanzenstoffe) können wie erwähnt Entzündungen, aber auch „Knorpelfraß“ im Gelenk entgegenwirken. Auch hilft die Hagebutte den Stoffwechsel am Knorpel gesund zu halten. Es ist gut, wenn wir sie vorbeugend nutzen, aber auch zur Unterstützung von Arthrose, Gicht und rheumatischer Arthritis, wirkt sie Wunder. Die Volksheilkunde weiß, dass durch die Kombination mit durchspülenden Kräutern, zum Beispiel die Brennnessel zusätzlich eingenommen, sehr sinnvoll ist. Hierzu ist es notwendig, das Hagebuttenpulver über mehrere Monate lang einzunehmen.

Heimisches Superfood: Ein regionaler Honig, gemischt mit Hagebutten ist vielseitig einsetzbar und ein echter Power-Booster!

Auch Kulinarisch – ein Vitaminreicher Genuss!

Ob als Marmelade kurz aufgekocht, als Hagebutten Mus oder Hägemark. Seit Jahrtausenden aßen die Menschen Hagebutten Mus als Kraftnahrung bei Schwächezuständen. Frisch geerntet, gekocht oder getrocknet, ergeben sie auch einen wohlschmeckenden Früchtetee. Stil und Kelch werden der Hagebutte entfernt, die Früchte halbiert und die Kerne samt Härchen müssen herausgeschabt werden. Die Hagebuttenhälften werden weiter verarbeitet für Essig, Öl oder auch zu Pulver getrocknet.

Kernles‘tee aus den Nüsschen– die Früchte der Hagebutte entsäuern!
Die eigentlichen Früchte der Hagebutte sind die Nüsschen, wir sagen Kerne dazu. Trocknen Sie die kleinen Kerne aus der Hagebutte. Mahlen oder mörsern Sie diese und kochen Sie 1 TL davon in ca. 300ml, zwanzig Minuten lang. Bitte leicht köcheln – Simmern, sagt man im Allgäu dazu 😉. Dieser Tee regt die Nieren an, putzt den Darm durch und entsäuert nebenbei den Körper. Erstaunlich ist sein Aroma, welches leicht nach Vanille duftet!

Hagebuttenfruchtstücke in Honig – Vitamine im Winter!
Schneiden wir die halbierten Hagebutten-Stücke noch etwas kleiner, können sie in Honig eingerührt werden. Achten Sie darauf, dass pro Glas Honig, nur max. 1/3 Hagebutten sein dürfen, da sonst der Honig beginnt zu gären. Einfach umrühren und einige Wochen stehen lassen. Ein vitaminreicher Genuss!
Hagebutten können wir in Smoothies, Müsli und Desserts verwenden.
Hagebuttenpulver hilft auch bei Rückenschmerzen, was sich in mehreren Studien gezeigt hat.

Das orange-rote Fruchtmark genießen
Selbst im Spätherbst, bis in den Winter hinein, sind sie noch wohlschmeckend und süß. Je länger sie am Strauch hängen, desto süßer werden sie. Beim Spaziergang mit meinen kleinen Enkelkinderchen werden viele Hagebutten gepflückt. Vorsichtig löse ich sie vom Stiel. Durch dieses Ablösen vom Stil, entsteht eine kleine Öffnung die ich nach oben halte und drücke mit meinen Fingern langsam die weiche Frucht sanft zusammen. Staunend schauen die Kinderäuglein, wie aus der kleinen, offenen Stelle ein orangerotes Fruchtmark, wie eine kleine Schlange heraustritt. Jetzt vorsichtig ablecken und genießen. 😊 Schon in der Steinzeit bereitete man aus ihr ein leckeres Häge-Mus.

 „Hag Rose“ undurchdringlich und abwehrstark!
Hagebutten sind die Früchte verschiedener Rosenarten. Die Hunds- oder Heckenrose – Rosa canina, auch „Hag Rose“ genannt, sind unsere heimischen Wildrosen. Der Name Heckenrose wie auch Hagebutte, weist auf die Standorte von Hecken und natürlichen Hage hin, welche Einzäunungen, Einfriedungen sind. Wenn man sie als Hecke pflanzt, kann man beobachten, dass sie nahezu undurchdringlich und „abwehrstark“, durch ihre sichelförmigen, gekrümmten Stacheln wachsen. Sie können eine Höhe bis zu 3 Metern erreichen!
So schützten sie schon vor langen Zeiten auf diese Weise heilige, alte Orte. Bekannt ist im Märchen auch die undurchdringliche Hecke von unserem Dornröschen, welche kaum zu durchdringen war. Abwehr- und Immunstark, diese Kräfte der Hagebutte sollten wir täglich zu uns nehmen – ganz im Sinne von Hippokrates: „Lasst Nahrungsmittel eure Heilmittel sein!“

 

Heimisches Vitamin-Duo: Hagebutte & Eberesche besitzen in etwa die doppelte Menge an Vitamin C wie Zitronen.

 

Rezepte:

Hagebutten in Honig – Heimisches Superfood!

Eine Zubereitung aus Honig und Hagebuttenpulver

Zutaten:
250g Blütenhonig und 2-3 Essl. Hagebuttenpulver aus Bio-Anbau

Das Hagebuttenpulver in den Honig einrühren, bis es eine gleichmäßige cremige Konsistenz ergibt.

Sehr lecker für Smoothies, verschiedene Joghurt oder auch in den Tee. Hagebutten-Honig schmeckt auch einfach nur mit dem Löffel gegessen richtig lecker. Die Süße des Honigs und der fruchtige, bis säuerliche Geschmack der Hagebutte, ergänzen sich köstlich! Einfach probieren und sich überraschen lassen.

Hagebutten-Latwerge

Latwerge ist der Name einer uralten Kräuterzubereitung. Bei dieser wird Kräuterpulver mit Honig zu einem süßen Aufstrich gemischt. Diese werden anstelle Marmeladen verwendet. Gerne auf Pfannkuchen gestrichen oder über das Müsli geträufelt, gegessen. Oder als Honigsüßer Kräutertee. Dafür 1-2 Teelöffel in eine Tasse mit nicht zu heißem Wasser umrühren und genießen – Schmeckt Lecker!

Zutaten für ein kleines Glas Latwerge:
3 gestrichene Esslöffel Hagebutten Pulver aus Bio-Anbau
2 Teelöffel getrocknete pulverisierte Apfel- oder Krauseminze
1 Teelöffel Ingwerpulver

Zubereitung:
Mischen Sie alle Pulver in einer kleinen Schüssel zusammen. Dann rühren Sie weichen Honig unter und so viel, dass es eine geschmeidige Paste gibt. In ein Schraubglas abfüllen, kühl und dunkel stellen. Am Besten täglich verwenden 😊!

Birnen-Hagebutten-Ebereschen-Mus

Ebereschen erinnern uns an kleine Miniaturäpfelchen. Pralle orangefarbene Ebereschenbeeren haben auch einen hohen Gehalt an Vitamin C (100-200 mg pro 100 g Beeren) Dieser ist mindestens doppelt so viel wie in einer Zitrone. Ebereschen sind meist schon Ende September reif. Sie können auch getrocknet weiterverarbeitet werden. Durch leichtes kurzes Köcheln verlieren die Ebereschen ihren herben Geschmack. Gemischt mit Birne und Hagebutte, ein einfaches leckeres Rezept.

Rezept:
Wir nehmen geschnitzte Birnen, Ebereschen, sowie die halbierten Hagebutten und kochen mit wenig Wasser alles weich. Danach passieren wir alles durch ein Sieb. Würzen und schmecken Sie fein mit Bourbon Vanille oder Zimt. Als Süßmittel kann man Dattelsirup verwenden (hier verändert sich die Farbe in Intensivrot bis bräunlich). Das Süßen mit Agavendicksaft, Reissirup, Honig, Succanat oder Rohrrohrzucker ist möglich. Schmecken Sie nach Ihrer individuellen, eigenen Gaumenfreude ab!

Im Übrigen scheint es immer wieder „Verwirrungen“ zu Rosenfrüchten zu geben – dazu ein wichtiger Hinweis:
Es gibt keine Rosenfrüchte die giftig sind! Es gibt nur unterschiedliche Geschmacksrichtungen von Hagebutten. Die für mich schmackhaftesten Hagebutten sind von der wilden Heckenrose, die fleischigsten von der Kartoffelrose (Rosa rugosa). Beide lassen sich in der Küche wunderbar verarbeiten. Bewahren sie die getrockneten Hagebutten immer dunkel und trocken in einem luftdichten Gefäß auf.

Der „reich gedeckte Tisch unserer Mutter Natur“ lädt uns ein, die Einmachgläser, Likörflaschen, den Dörex (Trockenofen) oder die gespannten Apfelschnüre, all unsere Vorrats- und Kräuterkammern zu füllen. Tinkturen, Essige mit Hagebutten, Tee, Essenzen und vieles mehr, lassen sich aus den Blüten und Früchten der Hagebutten zubereiten. Eine große Apotheke füllt die Hagebutte!
Wenn die Hagebutte die Waldränder, Hecken sowie Gebüsche säumt, lädt sie uns ein, oft weit in den Winter hinein, bei ihr zu verweilen. Nicht achtlos an ihr vorüberzugehen, sondern wie im Sinne frei nach J. W. von Goethe:
WEILEN muss man im Wald,
nicht EILEN,
HORCHEN und LAUSCHEN
nicht nur Hören,
SCHAUEN
nicht nur Sehen
und bereit sein zu
STAUNEN
.“

Eiskönigin: Selbst nach dem ersten Frost können die Hagebutten noch geerntet werden und behalten dennoch ihre Kraft – auch ein Spaziergang im Kalten lohnt also immer.